"Die Möllner Briefe" – das Attentat, das Trauma und das Mitgefühl Im November 1992 setzten im schleswig-holsteinischen Mölln rechtsextreme Attentäter zwei von Migranten bewohnte Häuser in Brand.
Der damals siebenjährige Ibrahim Arslan überlebt, seine Schwester, seine Großmutter und seine Cousine sterben durchs Feuer. Bis heute ist die Familie traumatisiert und Ibrahim kämpft für das Gedenken an die Tat.
Hunderte Solidaritätsschreiben wurde seitdem an die Behörden der Stadt geschickt, den Betroffenen aber viele Jahre lang vorenthalten. In "Die Möllner Briefe" begleitet und porträtiert Martina Priessner Ibrahim Arslan und seine Geschwister.
Im Interview spricht die vielfach preisgekrönte Regisseurin über die Kontinuität und die verbreitete Ignoranz gegenüber dem strukturellen Rassismus in Deutschland. "Das tiefste Blau" – eine alte Frau findet die Freiheit Eine Zukunftsvision aus Brasilien: Obwohl die Regierung den Slogan verbreitet "Die Zukunft gehört allen" werden Senior:innen aus der Gesellschaft aussortiert.
So auch die 77-jährige Tereza: Sie darf nicht weiterarbeiten und muss in eine "Kolonie" übersiedeln. Doch Tereza widersetzt sich und begibt sich gegen alle Widerstände auf eine Reise durchs Amazonas-Gebiet.
Das Drama "Das tiefste Blau" hat im Wettbewerb der Berlinale den Silbernen Bären gewonnen. "kinokino" war dabei. "One Battle After Another" – Leonardo DiCaprio sorgt für Spannung und Humor Der preisgekrönte Regisseur Paul Thomas Anderson ("Magnolia", "There will be Blood") inszeniert mit "One Battle After Another" einen hochkarätigen, komischen Actionthriller, starbesetzt mit Leonardo DiCaprio und Benicio Del Toro.
Die Filmidee lehnt sich an den Roman "Vineland" von Thomas Pynchon an und handelt von Ex-Revolutionären in einem fiktiven Amerika, die sich zusammentun, um die Tochter eines ihrer Mitglieder aus einer Entführung zu befreien. "kinokino" weiß, dass "One Battle After Another" schon jetzt für die Oscars gehandelt wird. "Solidarity" – die hellen und dunklen Seiten der Nächstenliebe Der Dokumentarfilm des Schweizers David Bernet konzentriert sich auf Menschen, die sich professionell mit Solidarität in ihrem Arbeitsfeld beschäftigen.
Er interviewt zum Beispiel eine Menschenrechtsaktivistin, die stellvertretende Hochkommissarin für Flüchtlingsschutz des UNHCR und einen Moralphilosophen. "kinokino" berichtet über die kritische Reflexion zu Solidarität und ihren Bedingungen. "Animale" – wenn eine Frau zum Stier wird Erst eine durchzechte Nacht, dann einen Filmriss.
Eine junge Frau entdeckt eines Morgens unheimliche Veränderungen an ihrem Körper. In "Animale" trifft Body-Horror auf eine Emanzipationsgeschichte. Der Rahmen der Geschichte ist eine Stierkampfarena, in der es nicht um den Tod des Tieres geht.
Zum zweiten Langfilm der französisch-algerischen Regisseurin Emma Benestan führte "kinokino" ein Interview.