Spielfilm Deutschland 2018 Die DDR in den 1950er Jahren: Der hochtalentierte Maler Kurt Barnert (Tom Schilling) ist auf dem Weg, ein bedeutender Künstler des Sozialistischen Realismus zu werden.
An der Dresdener Kunstakademie lernt er die begabte Modestudentin Ellie (Paula Beer) kennen. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick - und schon bald zieht Kurt als Untermieter in die großbürgerliche Villa von Ellies Familie ein.
Dass ihr Vater, der angesehene Frauenarzt Professor Seeband (Sebastian Koch), wegen seiner NS-Verbrechen unter falschem Namen in dem Arbeiter- und Bauernstaat untertauchen musste, ahnt Kurt nicht.
Genauso wenig weiß er, dass sich ihre Lebenslinien schon einmal gekreuzt haben: Sein opportunistischer Schwiegervater in spe ist verantwortlich für den Tod von Kurts geliebter Tante (Saskia Rosendahl), die im Dritten Reich ein Opfer der Euthanasie wurde.
Die Erinnerung an die lebenslustige und kunstbegeisterte Verwandte begleitet Kurt sein ganzes Leben.
Als er – inzwischen mit Ellie in die BRD geflüchtet – in den 1960ern an der Düsseldorfer Akademie studiert, beginnt Kurt unbewusst, seine Biografie zu verarbeiten.
Ohne es zu wissen, schafft er ein ungewöhnliches Gemälde, das eine unentdeckte Verbindung zwischen Täter und Opfer herstellt.
Es ist für ihn die Befreiung aus einer tiefen Schaffenskrise und der Anfang, seinen eigenen Ausdruck zu finden. Mit Tom Schilling, Sebastian Koch, Paula Beer, Saskia Rosendahl, Oliver Masucci u. a. | Buch und Regie: F.
Henckel von Donnersmarck