Seit er als Kind zum ersten Mal auf der Bühne stand, war Thorsten Büttner klar: Er will Opernsänger werden und an den großen Häusern der Welt singen.
Nach seinem Gesangsstudium startet seine Karriere vielversprechend. Doch hinter der Bühne wird sein Traumberuf immer mehr zum Albtraum. Nach gesundheitlichen Zumutungen entscheidet er sich gegen seine Gesangskarriere und verkauft seitdem Whisky auf Mittelaltermärkten.
Doch kann er die Oper wirklich loslassen und ohne sie glücklich werden? Aus Thorsten, dem Tenor, wird also Thor, der "Whiskytianer". In seinem selbstgebauten Whisky-Haus verkauft er über 100 verschiedene Sorten und lässt sich schließlich auch zum Whisky-Sommelier ausbilden.
Der Whisky sei zwar seine zweite Leidenschaft, sagt Thorsten Büttner, denn er sei genauso extrovertiert wie der Operngesang. Aber er leide auch darunter, dass er nicht mehr singt.
Immer wieder hatte er als Tenor "Respekt und Wertschätzung" vermisst, die seelischen Verletzungen seien am Ende zu tief gewesen. Und trotzdem: Bis heute bleibt Opernsänger sein Traumberuf.
Er ist sich sicher, er gehört auf die Bühne. Denn wenn er singt, singe seine Seele mit, sagt Thorsten Büttner.
