Das Gefühl, dass einem das Herz aufgeht, dass man "angekommen" ist, das haben viele Menschen, wenn sie an einem bestimmten Ort stehen, ob in der Natur, einem spirituellen Ort oder einem Platz der Erinnerung.
Diese "Seelenlandschaften" haben eine fast magische Wirkung, berühren zutiefst. Christine Sontheim bildet im Kreisbildungswerk Pilgerbegleiter für Bergspiritualität aus.
Sie führt Menschen entlang des Franziskusweges, zeigt ihnen spirituelle Orte, die Halt und Kraft geben. Ihr selber schenken diese Plätze eine Gotteserfahrung und haben ihr in Krisen geholfen. Rudolf arbeitet als Gebietsbetreuer bei Amberg.
Zwischen vielen Telefonaten und Besprechungen sucht er sich Raum. Dann geht er zu seiner ehemaligen Blockhütte mitten im Wald, in der er mal lebte, um der Natur näher zu sein.
Es ist sein "Seelenort", in den kleinen Dingen, in jedem Gänseblümchen dort, findet er Kraft. Und dem Franziskaner Bruder Georg ist es selbst im ZEN Meditationshaus noch zu "laut": Seine Seelenlandschaften sind die Höhlen bei Velburg in der Oberpfalz, in denen er die Nähe zu Gott sucht, in der Stille des Bergesinneren. "STATIONEN" macht sich mit diesen Menschen auf den Weg zu Seelenlandschaften und fragt: Wo finden wir die Orte, die unser Sein zutiefst berühren und uns Kraft geben?
