1969 löste Philip Roths Roman „Portnoys Beschwerden“ ein literarisches und gesellschaftliches Erdbeben aus. Dieser ebenso skandalöse wie urkomische Bekenntnisroman bricht Tabus in Bezug auf Sexualität, Schuld sowie jüdische Religion und Kultur.
Von den einen als obszön verurteilt, von den anderen als Meisterwerk gepriesen, spaltete er Amerika und machte seinen Autor zu einer umstrittenen Literaturikone. 60 Jahre nach seiner Veröffentlichung erhitzt der Skandalroman weiter die Gemüter, und Philip Roth bleibt über seinen Tod hinaus untrennbar mit ihm verbunden.