Jedes Frühjahr findet auf der italienischen Insel Sardinien eine Prozession zu Ehren des heiligen Antiochus statt. Dafür putzen sich die Einwohner festlich heraus und legen Kostüme an, die zum Teil seit Generationen in Familienbesitz sind.
In den Kirchen werden Altartücher ausgelegt, die noch mit Muschelseide verziert sind - jenen Fasern, die die Fischer seit Jahrhunderten dem Meer entnahmen.
Inzwischen sind die Muscheln, von denen die Fasern stammen, streng geschützt. Die Inselbewohner behelfen sich mit verbliebenen Resten, was der Euphorie und Vorfreude auf die bevorstehende Prozession keinen Abbruch tut.