Hitlers Zeit in Wien war wie ein schwarzes Loch in seiner Biografie.
Später gab er in „Mein Kampf“ die Monate, die er hier verbracht hatte, nur stark verzerrt und verkürzt wieder – niemand sollte erfahren, wie tief er wirklich gefallen war.
Ein Weggefährte von damals sollte ihm allerdings gefährlich werden, er wusste zu viel, was dem „Führer-Nimbus“ hätte schaden können.
Der Kleinkriminelle Reinhold Hanisch berichtete den ersten Hitler-Biographen Mitte der 1930er-Jahre von einem gescheiterten Kunstmaler, der wie er selbst ganz unten gelandet war, im Obdachlosen-Männerwohnheim in der Meldemannstraße.