In Thomas Manns Sommerhaus spiegelt sich Geschichte wider: Fasziniert von der einzigartigen Landschaft verbrachte der Schriftsteller hier mit seiner Familie drei Sommer, in denen er Ruhe und Inspiration fand.
Doch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten zerbrach der Traum vom Haus am Meer: Die Familie ging ins Exil, ihr Sommerhaus wurde zum Erholungsheim für Wehrmachtssoldaten.
Nach der Eroberung durch die Rote Armee drohte der Abriss - bis hartnäckige Mann-Fans eine Gedenkstätte errichteten, die sich zu einem Ort freiheitlichen Denkens und zu einer Keimzelle der litauischen Unabhängigkeitsbewegung entwickelte.