Die Durchschnittstemperaturen in den Alpen steigen doppelt so schnell wie im globalen Mittel.
Seit 1970 hat sich die Temperatur um fast zwei Grad erhöht. Tiere und Pflanzen, die an Eis, Kälte und die kargen Bedingungen der hochalpinen Landschaft angepasst sind - kommen unter Druck. Gämsen mit ihrem dicken Fell können das nicht einfach wie einen Pullover abstreifen.
Sie leiden zunehmend unter Hitzestress. Aber auch Gliedertiere, wie der Gletscherweberknecht, brauchen Eis und Kälte. Mit dem rasanten Abschmelzen der Gletscher könnten diese seltenen Eisbewohner verschwinden, befürchten Forscher.
Sie warnen: Artenvielfalt ist die Grundlage unseres Lebens.
Wenn immer mehr Arten verschwinden, könnten wichtige Bausteine verloren gehen. Aber wie gut stehen die Chancen, dass die Bewohner der Alpen sich an die steigenden Temperaturen anpassen?
Oder vielleicht in höhere Regionen ausweichen? Unkraut begleitet Wissenschaftler auf einer Spurensuche zu Schneesperling, Gams und Gletscherweberknecht.